space

EVU & Spediteur: So gelingt die Kommunikation im Bahnverkehr

03.06.2022 | Kommt bei Gütertransporten nur ein Verkehrsträger zum Einsatz, wie beim reinen Straßengüterverkehr, stellt die Kommunikation in der Regel kein Hindernis dar. Müssen hingegen mehrere Verkehrsträger zusammenarbeiten, ist der Aufbau einer durchgehenden Informationskette essentiell für die reibungslose Abwicklung der Transporte. Der Kombinierte Verkehr als eine der wichtigsten Ansätze für die Mobilitätswende steht vor genau dieser Herausforderung: standardisierte und effiziente Kommunikation zwischen den Akteuren etablieren.

Rail Hub

Bei der Kooperation zwischen dem Eisenbahnverkehrsunternehmen als Operateur, dem Spediteur, Verlader und/oder Kunden stellen herkömmliche Wege der Kommunikation via Telefon oder E-Mail keine Option für die Bewältigung höherer Transportaufkommen dar. Sie sind hingegen eher eine Belastung für die Mitarbeitenden, fehleranfällig und nur begrenzt skalierbar. Für die nahtlose Zusammenarbeit ist ein System erforderlich, dass den gesamten Datenfluss steuert, automatisiert, beschleunigt und vereinfacht. ZEDAS, spezialisierter Entwickler für Bahn-Software, bietet EVUs für diese Aufgabe ein spezielles Kollaborationsmodul: den zedas®cargo Rail Hub. Angeknüpft an die Logistiksoftware zedas®cargo, ist der Rail Hub das wichtigste Werkzeug für den Informationsfluss zwischen den Akteuren. Als Webplattform ermöglicht er allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette den direkten Zugriff auf die transportrelevanten Informationen. Die Übernahme der Daten vom einen in den nächsten Prozessschritt sowie die Verteilung der Informationen laufen digital und automatisiert ab.

Wie kommt der Auftrag ins System des EVU?

Für die Bahnproduktion benötigte Informationen, wie Wagen- und Ladungsdaten, übermitteln Spediteur, Verlader oder Kunde mittels Transportauftrag an das EVU. Für die Erfassung des Auftrags gibt es verschiedene Alternativen: direkt im Portal, der Import einer Datei (z. B. Excel-Tabelle) entsprechend einer vorab vereinbarter Formatvorlage oder der Datenimport über Standardschnittstellen. Für letzteres sind Dateiformate wie ORFEUS und EDIGES die Basis. Durch die Förderung des Kombinierten Verkehrs im Rahmen der Verkehrswende ist zu erwarten und wünschenswert, dass zunehmend mehr Verlader und Spediteure diese Dateiformate als Standards verwenden.

Wie erfolgt die Rückmeldung von Informationen an Spediteur oder Kunde?

Informationen über den Status des Zuges, wie die aktuelle Position oder eventuelle Verspätungen, werden ebenfalls im Rail Hub abgebildet. Jeder Akteur sieht dabei nur die Informationen, die für ihn bestimmt sind. In zedas®cargo ist darüber hinaus die Konfiguration der voraussichtlichen Ankunftszeit (ETA, estimated time of arrival) möglich. Eine automatische ETA-Benachrichtigung kann nach Bedarf eingestellt werden – via SMS, E-Mail, bei allen oder ausgewählten Zügen oder ab einer bestimmten Verspätungszeit. Diese Informationen können alternativ oder ergänzed zum Rail Hub auch über Standardschnittstellen weitergegeben werden.

Vorteile für alle Beteiligten

Zuverlässigkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit – diese Eigenschaften charakterisieren die Zusammenarbeit zwischen Speditionen und Verkehrsunternehmen im Schienengüterverkehr im Idealfall. Leistungsfähige IT-Lösungen wie zedas®cargo mit Kollaborationstools wie dem Rail Hub sammeln und nutzen die relevanten Daten aus dem gesamten Wertschöpfungsprozess, um diese Ziele zu erreichen. Sowohl für das EVU, welches die Lösung hauptsächlich im Einsatz hat, als auch für die kooperierenden Speditionen, Verlader und Kunden ist die integrierte Kommunikation ein Gewinn. Die Kommunikation erfolgt zielgerichtet und ohne zusätzlichen Aufwand.

Sie wollen mehr über den Rail Hub erfahren? Dann klicken Sie hier.